Schon seitdem die Menschen aufrecht gehen können und die Geschlechter aneinander Interesse bekunden, tun Männer wie auch Frauen viel für ihre Schönheit und dafür angenehm aufzufallen. Neben Kleidung, aufgemaltem oder tätowiertem Körperschmuck und Haarfrisuren spielte der Schmuck schon damals eine große Rolle. Die Menschen hingen sich bunte Beeren, Blumen, Federn, Muscheln etc. um den Hals, den Arm, den Fuß usw. um die Blicke der Menschen oder eines einzigen ganz bestimmten Menschen auf sich zu lenken.
Als die Menschen dann die Fähigkeiten besaßen Werkzeuge zu benutzen und damit auch entsprechende Metalle zu bearbeiten, kamen in den folgenden geschichtlichen Epochen Schmuckstücke aus Bronze, Kupfer, Silber, Gold etc. hinzu, aus denen bezaubernde Schmuckstücke hergestellt wurden, die anfangs nur von wohlhabenden Personen oder hoch gestellten Persönlichkeiten getragen wurden. Schmuck war und ist auch ein Statussymbol.
So zeigte schon vor Jahrhunderten zum Beispiel die goldene Taschenuhr an der Uhrkette stolz vor der Weste getragen, je nachdem, wie aufwändig und edel sie verarbeitet war, den Status und den Wohlstand des Trägers. Aber weit über die Funktion des Schmuckes als Statussymbol hinaus bezeugt bis heute auch zum Beispiel die "Bürgermeisterkette" aus Gold das Amt und die Würde Ihres Trägers.
Auch Ringe wurden schon vor vielen Jahrhunderten von Männern und auch Frauen von Stand getragen und wiesen auf ihren Status und Rang hin, da wäre zum Beispiel der Bischofsring, der Siegelring, der Herrscherring etc. In Ihrer tiefen Symbolik, wie dem der Unendlichkeit, sind Ringe selbstverständlich aus dem modernen Leben nicht weg zu denken, besonders die Eheringe mit ihrer besonderen Bedeutung des miteinander verbunden seins.
Aber so manches Schmuckstück wurde auch zum Aufbewahrungsort wichtiger Informationen und auch zu heimtückischen Mordinstrumenten wie etwa der Giftring der Borgia.
Allerdings wurde der Schmuck in vielen Kulturen auch als Zahlungsmittel verwendet, wie zum Beispiel bei den Maori die Kauri-Muschel. Hier sind Muscheln auf eine Kette aufgereiht, die dann je nach Preis abgezählt wurden. Viele Schmuckstücke und Edelsteine spielten und spielen auch bei Hochzeitsverhandlungen eine große Rolle, sie galten und gelten auch heute noch als Brautgeschenke. Der getragene Schmuck stellt nicht nur eine Verschönerung von Frauen und Männern dar, sondern der Schmuck ist auch heutzutage noch in den unterschiedlichsten Kulturen ein Zeichen von Wohlstand.
Heutzutage legen die Menschen immer noch sehr großen Wert auf teuren wertvollen Schmuck - für viele Menschen auch als Geldanlage gedacht -, aber mittlerweile hat sich auch der Schmuckstil geändert und auch die Träger. Der heutige Schmuck hat sich den gängigen Modetrends angepaßt und es sind auch wieder alte wie auch modernere Materialien hinzu gekommen wie zum Beispiel Titan, Metall - wie etwa Edelstahl -, Holz, Onyx, Jett, Kunststoff - hier ganz speziell bei Modeschmuck - usw. Männer jeder Altersklassen tragen heute - wie die Frauen auch - Ohrringe, Ketten, Armbänder und Ringe und nicht zu vergessen die verschiedenen Piercings an eigentlich allen Stellen des Körpers. Um sich jederzeit passend schmücken zu können, ist der bunte, teils witzige Modeschmuck immer beliebter geworden ganz besonders bei der weiblichen Bevölkerung. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der erste Theaterschmuck angefertigt und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Modeschmuck bereits salonfähig gemacht.
Der Schmuck wird niemals aus der Mode kommen, denn die Menschen schmücken sich nun einmal sehr gerne für sich und auch für andere.